generelle Einnahmeempfehlungen
Es herrscht zunehmende Einigkeit darin, dass die Bioverfügbarkeit und Wirksamkeit von Vitamin D3 in der Anhebung der 25-OH Vitamin D Werte um den Faktor 2 besser als von Vitamin D2 ist und daher primär zur Substitution geeignet ist. Auch scheint die Halbwertszeit im Blut länger als für Vitamin D2 zu sein und beträgt ungefähr 12-24 Stunden.
Eine Substitution von Vitamin D sollte aufgrund der nachgewiesenen direkten Wirkungen daher nach Möglichkeit auf täglicher Basis erfolgen, um kontinuierliche Serumwerte zu erreichen.
Wöchentliche oder 2 wöchentliche Intervalle führen hingegen dazu, dass an mehreren Tagen der Vitamin D3 Wert im Blut nahezu null beträgt, solange keine exzessiven Dosen zugeführt werden.
Auch dann scheint jedoch keine nennenswerte Speicherung im Fett-, und Muskelgewebe zu erfolgen. Dies hat praktische Konsequenzen, z. B. für die stillende Mutter, die dadurch mehrere Tage Muttermilch ohne ausreichenden Vitamin D3 Gehalt produziert. Der einzige praktikable Weg konstante Vitamin D Werte zu erhalten ist demnach die regelmäßige tägliche Zufuhr bzw. die chronische UV-Exposition.
Um die Aufnahme zu erleichtern sollte diese am besten zu einer Mahlzeit, die etwas Fett enthält, erfolgen. Exzessive Sättigungsdosen und Stoßtherapien sollten bis auf Ausnahmesituationen unterbleiben und sind als pharmakologisch und sicherlich nicht als physiologisch zu werten. Sie sind allenfalls unter ärztlicher Aufsicht und Überwachung indiziert, da die genauen Wirkungsweisen weitgehend unerforscht sind.