Vitamin D Status und Mangel weltweit

Zahlreiche Untersuchungen haben sich mit der Vitamin Versorgung in verschiedenen Ländern und Populationsgruppen beschäftigt. Die Vergleichbarkeit ist jedoch aufgrund der unterschiedlichen Messmethoden mit Einschränkungen zu versehen.

Die letzten Untersuchungen in Europa zeigten bei 40.4% der Personen in der allgemeinen Bevölkerung 25-0H Vitamin D Werte von <20ng/ml, bei 13% sogar von <12ng/ml. Für die USA betrugen die Werte 26% bzw. 6.7%. Studien an Kindern und Jugendlichen in Italien und den USA zeigten ebenfalls bei bis zu 46% der Heranwachsenden Vitamin 25 OH D Werte von <20ng/ml.

In vielen Entwicklungsländern und auch Ländern des Nahen Ostens ist die Versorgungssituation noch prekärer mit einem Anteil von 30-90% an Personen mit einem Vitamin D Mangel.

Innerhalb von Europa zeigen sich ebenfalls deutliche regionale Unterschiede mit einer durchweg besseren Versorgungssituation in den nordischen Ländern aufgrund der dortigen Anreicherung von Nahrungsmitteln mit Vitamin D.

 

Untersuchungen für Deutschland zeigten, dass im Winter bei bis zu 25% der Personen Vitamin D Werte von < 12ng/ml und bei weiteren 50% von <20mg/dl vorgelegen haben. Ältere Patienten waren dabei besonders schlecht versorgt.

Das RKI fand bei Erwachsenen nur bei 44% Vitamin D Werte von >20ng/ml, bei Kindern und Jugendlichen betrug der Anteil 54%. Auch wenn eine einmalige Messung unsicher ist und die Vitamin D Werte einer saisonalen Abhängigkeit unterliegen, deuten die Daten auch für Deutschland auf einen weit verbreiteten Vitamin D Mangel hin.

Die deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) sieht dennoch keine generelle Mangelsituation bei einem Großteil der Bevölkerung, jedoch wird immerhin konstatiert, dass ca. 60% der Bevölkerung den wünschenswerten Spiegel von 20ng/ml 25-OH-Vitamin D nicht erreichen und das präventive Potential für die Knochengesundheit nicht ausschöpfen.

Anhand dieser Daten sind alleine in Deutschland 44.9 Millionen Personen als mangelversorgt anzusehen.

 

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