Grundsystem nach Pischinger
Die Basis zum Verständnis einer ganzheitsbiologischen Theorie der Medizin wurde vom Ordinarius für Histologie und Embryologie der Universität Wien, Alfred Pischinger (1899-1983) 1975 in der 1. Auflage seines Buches über „das System der Grundregulation“ vorgestellt.
Nach Pischinger ist „der Zellbegriff genau genommen nur eine morphologische Abstraktion. Biologisch gesehen kann er nicht ohne das Lebensmilieu der Zelle genommen werden.“
Heute definiert sich das System der Grundregulation nach Pischinger als Funktionseinheit der Gefäßendstrombahn der Bindegewebszellen und der vegetativ-nervalen Endformation.

Das gemeinsame Wirk-, und Informationsfeld ist dabei die extrazelluläre Flüssigkeit, sprich Matrix (ECM). Es ist das größte den Organismus ganzheitlich durchziehende System und reguliert das „Zelle-Milieu-System“, sorgt für die Ernährung und Entsorgung der Zellen und ist Ort aller Entzündungs-, und Abwehrvorgänge des Organismus.
Damit ist es zuständig für alle Lebensgrundfunktionen. Die ECM besteht größtenteils aus Zuckerpolymeren und Strukturglykoproteinen und wirkt wie ein Molekularsieb.
Über vegetative Nervenfasern ist sie an das Zentralnervensystem (ZNS) angeschlossen. Die ECM macht in ihrer Gesamtheit als lockeres Bindegewebe ca. 30% des Körpergewichtes aus und ist das größte Organ im Körper.
Alle Organzellen sind existentiell von der intakten Funktion des Systems abhängig, das ihr Lebensmilieu garantiert.
Das Grundsystem ist dabei einer Vielzahl von Noxen ausgesetzt (Stresseinwirkungen, Schwermetallbelastungen, zahlreiche neue Schadstoffe aus der Umwelt, Störfelder als chronische entzündliche Prozesse).