Immer mehr Menschen bemühen sich um eine aktive Gesundheit des eigenen Körpers.

Durch unseren Lebensstil programmieren wir buchstäblich die Zellen unseres Körpers. Wenn wir das gut machen, haben wir ein gesundes Leben bis ins hohe Alter.

Wenn wir es falsch machen, bekommen wir schon sehr früh diverse Erkrankungen, wie Diabetes, Krebs und Herz-Kreislauferkrankungen.

Die Salutogenese ist die Lehre über die Gesunderhaltung des eigenen Körpers

 

Salutogenese-Gesundheit erhalten und fördern

„Gesundheit entsteht dadurch, dass wir uns aktiv darum bemühen und ist ein Geschenk, das wir uns selbst machen“ (Hippokrates 460-360v. Chr.)

Bereits in der Antike war es selbstverständlich möglichst gesundheitsbewusst zu leben, sich diszipliniert zu ernähren, sich körperlich zu ertüchtigen und die innere Ruhe z.B. durch Meditation zu stärken.

Die WHO definiert Gesundheit als „einen Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht bloß die Abwesenheit von Krankheit oder Gebrechen“.

Der Weg von der Gesundheit zur Krankheit ist lang und mit vielen Zwischenstationen versehen. Die Gesunderhaltung ist dabei zuallererst eine Frage des Lebensstiles und umfasst viele Teilaspekte und individuelle Faktoren.

Durch Umwelteinflüsse, unterschiedliche Lebensformen und die natürliche Alterung wird die individuelle Konstitution zunehmend labiler. Dies korreliert mit der Zunahme von chronischen Erkrankungen.

 

Gesundheit und Krankheit sind die beiden Polaritäten, zwischen denen sich unser Leben abspielt. Zwischen optimaler Gesundheit und organischem Kranksein ist dabei viel Raum für funktionelle Störungen (Dysbalancen).

Man versucht heute die Faktoren der Gesunderhaltung zu erkennen, ein Ansatz der mit dem Begriff der Salutogenese beschrieben wird.

Ärztliches Tun sollte sich daher primär immer an der Zielstrebigkeit des Organismus sich zu erhalten orientieren.

Das salutogenetische Denken erhält gerade in unserer heutigen Zeit eine besondere Aktualität, wenn es um die Frage geht warum 50-60% der Menschen an einer Grippewelle erkranken und die anderen nicht?

Was machen diese Menschen, bzw. was sind die unterschiedlichen Parameter, um gesund zu bleiben?

Historie der biologischen Medizin

Die Medizin war über Jahrhunderte eine Lehre von der Gesundheit.
Das Konzept der Gesundheitslehre-, und Erziehung lässt sich bis auf Hippokrates (um 460v. Chr) zurückverfolgen in der die Diätetik eine wesentliche Rolle spielte. „Nicht der Arzt, sondern der Körper heilt die Krankheit“

Hierunter verstand man die Lehre von der Lebensweise als einen Sammelbegriff, der ursprünglich alle Maßnahmen im Sinne einer geregelten Lebensweise umfasste, die zur körperlichen als auch seelischen Gesunderhaltung oder Heilung beitragen sollten.

Eingebettet war dies in eine 4 Element Lehre (Erde. Luft, Wasser, Feuer). Dem entspricht die 5 Elementlehre der traditionellen chinesischen Medizin (TCM), die sich über Jahrtausende in China entwickelte und ein komplexes Ordnungssystem hervorgebracht hat.

Seine Fortsetzung fand die hippokratische Medizin in der Säftelehre, die von Galenus von Pergamon deutsch: Galen (129-199 n. Chr) begründet wurde und zur Humoralpathologie weiterentwickelt wurde. Diese prägte die Medizin das gesamte Mittelalter hindurch. Mit der von Rudolph Virchow (1821-1902) 1858 vorgelegten Cellularpathologie kam es jedoch zum Zusammenbruch der Humoralpathologie und eine kausal-analytische Sichtweise, nach der Krankheiten auf Störungen der Körperzellen bzw. ihrer Funktionen basieren, setzte sich durch. Ihre Erfolge verdankt diese in der modernen Medizin vor allem in der Behandlung von akuten und durch Mikroorganismen verursachte Erkrankungen.

Es wird jedoch leicht erkennbar, dass die kausalanalytische Objektivierung von Krankheiten für die meisten medizinischen Probleme nicht gilt. Dies gilt insbesondere für die chronischen Erkrankungen, die in den letzten Jahrzehnten erheblich zugenommen haben.

 

Die Schulmedizin stößt bei diesen funktionellen Störungen daher schnell an ihre Grenzen, weil sie dem Organismus im Prinzip eine passive Rolle zuschreibt, die versucht krankhafte Veränderungen direkt durch operative oder pharmakologische Lenkung zu beseitigen oder durch künstlichen Ersatz von fehlenden Körperwirkstoffen und ausgefallenen Organen. Sie ist dabei pathogenetisch orientiert.

Dem gegenüber orientieren sich die Therapieansätze einer ganzheitlichen biologischen Medizin daran, das Wiedereinschwingen chronobiologischer Vorgänge durch die Aktivierung von Selbstheilungsprozessen zu ermöglichen und auf die Anregung und Förderung der endogenen Eigenleistung.

Dies berücksichtigt eine kybernetische Sichtweise [von griech. kybernetike = Steuermannskunst], wonach biologische Systeme hochvernetzt und energetisch offen sind und in der Lage sind mit ihrer Umgebung Energie und Materie auszutauschen. Ein in kybernetischen Systemen häufig auftretendes Prinzip ist das der Selbstregulierung. Diese Selbstregulierung wird durch eine Rückkopplung innerhalb des Systems erzielt. Gewisse innere Parameter werden dazu benutzt, das zeitliche Verhalten des Systems zu stabilisieren.

Der Organismus kann ferner als eine informationsaufnehmende, -verarbeitende, -speichernde und -übertragende Funktionengesamtheit betrachtet werden. Die Informationszufuhr-, und Übertragung ist dabei die geeignetste Energieform in biologischen Systemen. Die Erklärungsmodelle hierfür reichen bis in die Quantenmechanik. Diese in ihrer Gesamtheit als Metabolismus bezeichneten Prozesse halten den Organismus in einem langfristig stationären „Fließgleichgewicht.