Bewegung und Sport
Mit der Evolution des aufrechten Ganges vor ungefähr 2 Millionen Jahren entwickelten unsere Vorfahren die einzigartige Möglichkeit lange Strecken zu gehen und ausdauernd zu laufen.
Diese effiziente physische Aktivität war entscheidend für eine erfolgreiche Jagd und für das Überleben. Ein trainierter Zustand ist daher die biologisch normale Konstitution des Menschen.
Unsere heutigen westliche Gesellschaften haben jedoch zu einer weit verbreiteten sitzenden Lebensweise geführt.
In Verbindung mit energiereichen Nahrungsmitteln ist das Risiko für Übergewicht, Typ II Diabetes, Atherosklerose und Krebs angestiegen. Heutzutage wird Bewegung bereits als gesundheitsfördernd angesehen.
Regelmäßige körperliche Aktivität und Sport reduzieren daher das Risiko dieser Erkrankungen und verhindern Fettleibigkeit und Übergewicht durch den erhöhten Energieverbrauch, was zu einem Abbau von Fettgewebe führt, das ansonsten akkumuliert.
Die erhöhte metabolische Aktivität von kontrahierendem Muskelgewebe hat weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Homöostase des Körpers und beeinflusst beispielsweise die Nährstoff Aufnahme sowie das Profil der Serum Lipide durch die Kommunikation mit zahlreichen Organen wie dem Gehirn, Leber und Pankreas sowie dem Knochen-, und Fettgewebe.
In der Summe hat regelmäßige körperliche Aktivität entzündungshemmende Effekte und führt daher zu positiven Effekten auch bei Leiden die nicht direkt mit dem Energiestoffwechsel verknüpft sind wie Krebs und neurodegenerativen Erkrankungen. Diese Wirkungen werden durch die Hemmung in der Produktion entzündungsfördernder Zytokine und Zellen vermittelt.